Wie Sie die VMware-Preisexplosion in eine strategische Chance verwandeln

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nach der Broadcom-Übernahme sahen sich VMware-Kunden zunächst mit Preiserhöhungen von bis zu 1.500% konfrontiert. Was auf den ersten Blick wie eine Kostenkrise aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als historische Chance zur strategischen Neuausrichtung der IT-Infrastruktur. Doch wann lohnt sich der Wechsel wirklich? Und welche finanziellen Aspekte müssen bei der Entscheidung berücksichtigt werden?

Die neue Realität: Der Markt ist bereits in Bewegung


Die Auswirkungen der Broadcom-Übernahme gehen weit über Kostensteigerungen hinaus. Eine aktuelle Analyse der European Cloud Competition Observatory (ECCO) zeigt alarmierende Zahlen: EU-Cloud-Anbieter berichten von Preiserhöhungen zwischen 800% und 1.500%.

Die Realität 2024/2025: Eine neue Studie von Civo zeigt, dass mehr als die Hälfte aller VMware-Kunden aktiv nach Alternativen suchen. Broadcom hat zwar punktuell nachgesteuert – den Versuch, die Mindestbestellmenge auf 72 Cores zu erhöhen, nach Protesten wieder zurückgenommen und Cloud Foundation um 50% günstiger angeboten.
Dennoch berichten unsere Kunden weiterhin von Kostensteigerungen um den Faktor 3-8. Während einige VSphere Standard-Kunden sogar günstiger fahren, müssen Essentials-Nutzer je nach Funktionsumfang oft auf teurere Editionen wechseln oder Alternativen suchen.

Diese Disruption zwingt jedes Unternehmen zu einer fundamentalen Entscheidung: Bleiben und steigende Kosten akzeptieren – oder den Wechsel als strategische Modernisierungschance nutzen?

Business Case Analyse: Wann lohnt sich der Wechsel?


Szenario: Mittelständisches Unternehmen

  • 3-Node-Cluster mit je 32 Cores (96 Cores total)
  • Ca. 100 virtuelle Maschinen
  • Typische Enterprise-Funktionen erforderlich

VMware vSphere Foundation Kosten:

  • Marktpreis Deutschland (09/2025): 200 EUR pro Core/Jahr
  • Jahreskosten: 19.200 EUR (96 Cores)
  • 5-Jahres-TCO: 96.000 EUR

Red Hat OpenShift Virtualization Engine:

  • Subscription: Pro Server (bis 2 CPUs, 128 Cores)
  • Kosten: 1.760 EUR pro Server/Jahr
  • Jahreskosten: 5.280 EUR (3 Server)
  • 5-Jahres-TCO: 26.400 EUR

Einsparungen:

  • Jährlich: 13.920 EUR (72,5% Reduktion)
  • 5-Jahres-Zeitraum: 69.600 EUR

Hinweis: Diese Berechnung basiert auf der Red Hat Standard-Subscription, die für mittelständische Unternehmen erfahrungsgemäß ausreicht. Selbst bei der Premium-Variante (2.640 EUR/Server/Jahr) bleibt die Ersparnis mit 58,75% beeindruckend.

Die entscheidende Erkenntnis aus der Praxis

Unsere Erfahrungen bei bitbone zeigen ein differenziertes Bild: Unternehmen mit VMware Essentials haben oft keinen direkten Kostenvorteil durch den Wechsel – im Gegenteil, sie müssen zusätzlich Migrations- und Schulungskosten einkalkulieren.

Anders sieht es bei Enterprise-Funktionen aus: Kunden, die auf VMware vSphere Foundation oder Cloud Foundation angewiesen sind, profitieren erheblich von der Migration zu OpenShift Virtualization. Die dramatischen Preiserhöhungen bei VMware Foundation und Cloud Foundation machen den Business Case hier eindeutig.

Versteckte Kosten und echte Einsparungen


Kostenvergleich: VMware vs. OpenShift

VMware Foundation – Versteckte Kostentreiber:

  • Zwangsbündelung nicht benötigter Features
  • 3 Jahre Vertragslaufzeit (Foundation und Cloud-Foundation), kürzer nur noch mit Ausnahmegenehmigung
  • Versteckter Migrationszwang – VSphere Standard und Enterprise Plus gehen 2027 End of Life
  • Separate Lizenzierung für Cloud-Integration
  • Unvorhersagbare Preisanpassungen

OpenShift Virtualization Engine – Echte Einsparungen:

  • Unbegrenzte VMs pro Socket-Pair – bis zu 128 Cores effizient nutzen
  • RHEL-Lizenzierung flexibel kombinierbar – mit Virtual Datacenters oder Per-VM-Subscriptions
  • Skalierbare Subscription-Modelle für Bare-Metal und virtuelle Deployments
  • Schlankes Lizenzmodell ohne Container-Overhead
  • Konsistente Multi-Cloud-Funktionalität

ROI-Berechnung: Die Wahrheit über Amortisationszeiten

Für unser Beispielszenario ergibt sich folgende ROI-Analyse:

  • Migrationskosten (inkl. Schulung): ca. 25.000 EUR
  • Break-Even: 1,8 Jahre
  • ROI nach 5 Jahren: über 44.600 EUR Einsparung

Entscheidend: Der Break-Even verkürzt sich erheblich, wenn Sie die zusätzlichen strategischen Vorteile einbeziehen:

  • Modernisierungsfähigkeit ohne weitere Migration
  • Einheitliche Plattform für VMs und Container
  • KI-Readiness durch OpenShift AI

ROI-Berechnung: Die Wahrheit über Amortisationszeiten

Für unser Beispielszenario ergibt sich folgende ROI-Analyse:

  • Migrationskosten (inkl. Schulung): ca. 25.000 EUR
  • Break-Even: 1,8 Jahre
  • ROI nach 5 Jahren: über 44.600 EUR Einsparung

Entscheidend: Der Break-Even verkürzt sich erheblich, wenn Sie die zusätzlichen strategischen Vorteile einbeziehen:

  • Modernisierungsfähigkeit ohne weitere Migration
  • Einheitliche Plattform für VMs und Container
  • KI-Readiness durch OpenShift AI

Strategische Überlegungen: Mehr als nur Kostenoptimierung


Die Transformations-Dividende

Red Hat OpenShift Virtualization bietet einen einzigartigen Vorteil: Evolution statt Revolution. Ihre bestehenden VMs laufen unverändert weiter, während Sie schrittweise moderne Anwendungsarchitekturen hinzufügen können.

So könnte eine Migration und Transformation in der Realität aussehen

Ein Logistikunternehmen migriert zunächst seine kritischen ERP- und WMS-Systeme als VMs zu OpenShift.
Parallel entwickelt es eine mobile Tracking-App als Container-Anwendung.
Später kommen IoT-Services für prognosegestützte Wartung (predictive maintenance) hinzu – alles auf derselben Plattform.
Ergebnis: Kostenoptimierung bei gleichzeitiger digitaler Innovation.

Risikominimierung durch bewährte Migration

Das Migration Toolkit for Virtualization (MTV) automatisiert den Umzug und minimiert Ausfallzeiten. Unser strukturiertes Vorgehen umfasst:

  1. Assessment: Detaillierte Analyse Ihrer VMware-Umgebung
  2. Proof of Concept: Test und Nachweis, dass auch geschäftskritische Systeme zuverlässig laufen
  3. Pilotprojekt: Migration unkritischer Workloads
  4. Schrittweise Ausweitung: Überführung kritischer Systeme mit Rollback-Optionen
  5. Transformation: Integration moderner Anwendungen und Prozesse

Die Entscheidungsmatrix: Wann der Wechsel sinnvoll ist


Eindeutige Wechselkandidaten:

  • VMware vSphere Foundation/Enterprise Plus Nutzer
  • Unternehmen mit geplanten Cloud-Strategien
  • Teams mit Container/DevOps-Ambitionen
  • Organisationen mit KI/ML-Roadmaps

Bedenkenswerte Faktoren:

  • VMware Essentials Plus Nutzer: Prüfung erforderlich
  • Hochkritische Workloads ohne Migrationsfenster
  • Sehr spezielle VMware-Integrationen

Das bitbone-Assessment: Ihr individueller Business Case

Jede IT-Umgebung ist einzigartig. Deshalb bieten wir als Red Hat Premier Partner eine kostenlose strategische Bewertung Ihrer Virtualisierungslandschaft:

  • Detaillierte TCO-Analyse über 5 Jahre
  • Risikobewertung für Ihre spezifischen Workloads
  • Roadmap für schrittweise Migration und Modernisierung
  • ROI-Prognose basierend auf Ihren konkreten Anforderungen

Fazit: Aus der Kostenkrise zur strategischen Stärke


Die VMware-Preisexplosion nach der Broadcom-Übernahme ist mehr als nur ein Budgetproblem – sie ist ein Katalysator für notwendige IT-Modernisierung. Unternehmen, die jetzt strategisch handeln, können aus der Kostenkrise eine Wettbewerbschance machen.

Red Hat OpenShift Virtualization bietet den seltenen Fall einer Win-Win-Situation: Signifikante Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Zukunftssicherung Ihrer IT-Infrastruktur. Der Business Case wird umso überzeugender, je mehr Enterprise-Features Sie aktuell von VMware benötigen.

Die Frage ist nicht mehr, ob sich der Wechsel lohnt – sondern wie schnell Sie ihn strategisch umsetzen.

Möchten Sie Ihren individuellen Business Case berechnen lassen?

Kontaktieren Sie uns für eine strategische Analyse Ihrer VMware-Umgebung. Als Red Hat Premier Partner entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen eine maßgeschneiderte Roadmap für Ihre Virtualisierungs-Modernisierung:

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